Die vier Punkte rücken näher

Die Dragons sind bekanntlich im Grossen und Ganzen ziemlich gut in Unihockey. Da wäre es doch angebracht, einfach einmal zwei von zwei Spielen einer Runde zu gewinnen, damit das auch der geneigte Tabellenleser mitbekommt. Und da wir soeben in ein neues Jahr eingetreten sind, kann man sich ja mal den guten Vorsatz fassen, eine solche Vier-Punkte-Runde zu avisieren. Zum Beispiel gleich zu Jahresbeginn in Weinfelden. Spoiler: Fast hätte es geklappt. Nun gut, Neujahrsvorsätze halten bekanntlich selten lange.

TSV Mörschwil Dragons – UH Winterthur United II 3:0 (1:0)

Tore für die Dragons: 2. Aggeler (Hanimann), 25. Schaflechner (Bühler, Ehrbar), 30. Schaflechner (Beadini)

Es fühlte sich (zumindest auf der Spielerbank) wie pure Dominanz an, was die Mörschwiler gegen Winterthur aufs Parkett legten. Abgesehen von vereinzelten Gegenstössen, welche Torhüter Alpiger souverän vereitelte, lief der Gegner vornehmlich hinterher. Auch die vorerst magere Torausbeute (einzig Aggeler gelang es bis zur Halbzeit, Zählbares zu veranstalten) führte nicht zu erhöhtem Pulsschlag. Schaflechner sorgte in den zweiten zwanzig Minuten mit zwei klassischen Abstaubern für die Siegsicherung. Solide und reif passten als Adjektive für die Mörschwiler Leistung.

UH Appenzell II – TSV Mörschwil Dragons 2:2 (1:1)

Tore für die Dragons: 7. Schaflechner (von Allmen, Bühler), 18. Rettenmeier (Jochum)

Gegen die starken Appenzeller entwickelte sich von Anfang an eine Partie von vergleichsweise viel höherer Intensität. Spätestens als Alpiger nach wenigen Minuten einen Penalty parierte, war das Spiel richtig lanciert. Auf tolle Vorarbeit von von Allmen netzte Schaflechner (Schon wieder? Scheint ein echter Knippser zu sein…) zur Dragons-Führung ein. Diese hielt leider nicht ganz bis zur Pause, was auch dem Spielverlauf entsprach. Nachdem eine (wie stets völlig unberechtigte…) Strafe gegen Beadini keinerlei negative Auswirkungen auf das Resultat hatte, kippte das Spielgeschehen kontinuierlich auf die Seite der Drachen, welche folgerichtig durch Rettenmeier in Front gelangten. Mit dem Sieg vor Augen stieg die Nervosität und ein unnötiger Ballverlust drei Minuten vor dem Ende resultierte im erneuten Ausgleich. Es brauchte dann sogar noch einen Big Save von Routinier Alpiger, damit die Dragons nicht gänzlich mit leeren Händen dastanden. Ein rassiges Spiel endete mit einer leistungsgerechten Punkteteilung.

Nur drei anstatt vier Punkte also. Da Leader Frauenfeld sich keinerlei Blösse gab, beträgt der Rückstand auf die Thurgauer für die nunmehr drittplatzierten Mörschwiler bereits sportliche sechs Punkte. Immerhin: Die Tendenz geht definitiv in eine gute Richtung.

Für die Dragons im Einsatz:

Torhüter: Alpiger

Feldspieler: Hanimann, Nitsch, Beadini, Aggeler, Brändle; von Allmen, Rentsch, Bühler, Ehrbar, Schaflechner; Stadler, Sutter, Rettenmeier, Egger, Jochum