Herren Grossfeld – Runde 1 (Heimrunde)

Herren Grossfeld – Runde 1 (Heimrunde)

Viel Aufwand, wenig Ertrag

Auch wenn der Herbst in diesem Jahr wettermässig auf sich warten lässt, ist es wieder Zeit für hochkarätigen Unihockeysport in einheimischen Turnhallen. Gleich zum Einstieg fand am vergangenen Wochenende die Heimrunde des Fanionteams der Dragons statt. Und apropos hochkarätig: Als solches waren auch die beiden Gegner zu bezeichnen. Beste Voraussetzungen also für einen spannenden Nachmittag in der Sporthalle Seeblick.

Hurricanes Glarnerland Weesen – TSV Mörschwil Dragons 3:2 (0:1)

Tore für die Dragons: 2. Egger (Jochum), 22. Egger (Stadler)

Die Dragons präsentieren sich nach etlichen Jahren in rot-schwarzen Streifen auf diese Saison hin im neuen, fast gänzlich in strahlendem Weiss gehaltenen Matchdress – wohl in Anspielung auf das weisse Ballett aus Madrid. Die „Galacticos“ starteten denn auch traumtänzerisch stilsicher und erzielten bereits in der 2. Minute im Anschluss an einen Freistoss durch Egger den ersten Treffer der Partie. Viel mehr gibt es von der ersten Halbzeit nicht zu berichten, da sich beide Teams vorab durch aufopferungsvolles Verhindern gegnerischer Torszenen hervortaten. Nachdem Stadler wiederum Egger bediente (standesgemäss – siehe oben – per Fuss) und dieser nachdoppelte, schienen die Dragons unaufhaltsam auf die Siegesstrasse eingebogen zu sein. Es folgten jedoch zehn verhängnisvolle Minuten, in welchen Mörschwil nicht nur zwei Zeitstrafen eingeschenkt erhielt, sondern auch drei Gegentreffer. Trotz eines eigenen Powerplays und einem stürmischen Schlussspurt inklusive sechstem Feldspieler gelang es dem Heimteam im Anschluss nicht mehr, wenigstens den einen verdienten Punkt auf die Habenseite zu schieben.

Floorball Riders Dürnten-Bubikon-Rüti – TSV Mörschwil Dragons 1:1 (0:1)

Tor für die Dragons: 5. Jochum

Riders gegen Dragons, also Ritter gegen Drachen, da kommen unweigerlich Bilder von mittelalterlichen Heldengeschichten hoch, mit Lanzen und Schwertern und Feuer und holden Jungfrauen. Da in jenen Sagen in der Regel die Ritter das bessere Ende (und die holden Jungfrauen) für sich haben, wollen wir diese Gedanken schnell beiseiteschieben. Die Gäste vom nördlichen Züriseeufer mussten in der Anfangsphase der Partie wohl noch etwas die Lethargie abschütteln, welche drei Spielen Pause an einem Sonntagnachmittag fast zwangsweise mit sich bringen. Dies nutzten die Dragons umgehend: Jochum profitierte von einem erzwungenen Aufbaufehler und netzte mit der stoischen Ruhe einer deutschen Eiche zur Führung ein. Auch in der Folge waren die Gastgeber die etwas agilere Mannschaft, wenngleich sich auch Torhüter Schlumpf – ähnlich wie sein „Berufskollege“ Kilchmann im ersten Spiel – mehrere Male als Feuerwehrmann auszeichnen musste. Anstatt den berühmten Sack zuzumachen, liessen man sich in der 5. Minute der zweiten Hälfte von einem schnellen Auswurf des gegnerischen Torhüters düpieren und kassierte den Ausgleich. Ein engagiertes, aber nicht immer besonders cleveres Anrennen brachte nicht mehr den gewünschten Erfolg, weshalb man sich mit einer durchaus leistungsgerechten Punkteteilung zufriedengeben musste. Die holde Jungfrau ist wohl mit jemand anderem durchgebrannt…

Drei Tore in 80 Minuten: Es fällt nicht sonderlich schwer, einen Ansatzpunkt für Optimierungsmassnahmen zu finden. Das Verhältnis von Laufkilometern zu erfolgreichen Abschlüssen fällt vorderhand noch ziemlich nachteilig aus. Die Dragons haben bis am 29. Oktober Zeit, um nachzubessern. Dann trifft das Team in Schwanden GL auf Flims Trin Unihockey und Red Devils March-Höfe II.

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