Herren Grossfeld – Runde 5 (Herisau)

Dä chönder schüssä lo!

Dass die Dragons an diesem letzten Tag vor der allgemeinen Massnahmenverschärfung überhaupt antreten durften, war alles andere als selbstverständlich, da der Verband weniger als 48 Stunden vor dem geplanten Anpfiff mitteilte, dass für beide Partien keine Schiedsrichter zur Verfügung standen.
Durch schnelles und proaktives Handeln konnten jedoch innert Rekordzeit Unparteiische rekrutiert werden. Den involvierten Personen gebührt ein riesiges Dankeschön
Obwohl: Im Nachhinein hätte man es vielleicht besser sein lassen…

TSV Mörschwil Dragons – Flims Trin Unihockey 3:5 (0:3)

Tore für die Dragons: 21. Bühler (Jochum), 24. Nitsch (von Allmen), 36. Jochum (Bühler)

Um zu analysieren, wo bei den Dragons Ausgabe 2021/2022 am meisten Verbesserungspotenzial besteht, braucht es als Experten im Studio keinen Christoph Hofbauer, es würde auch Lothar Matthäus oder Christa Rigozzi reichen. Die Effizienz im Abschluss ist es. Falls es für diese Feststellung noch irgendeines Beweises bedurft hätte, lieferte das Aufeinandertreffen mit Flims Trin Unihockey diesen in vollster Pracht. Wobei eingeschränkt werden muss, dass man immerhin vor dem eigenen Tor besagten Torriecher demonstrierte: Zumindest 1 ½ Gegentore erzielte man nämlich selbst. Der Rest des Spiels: drückende Dominanz, Abschlüsse drüber, daneben, ans Gehäuse, in den Block, vom Torwart pariert. Auf der anderen Seit lieferten die weit gereisten Bündner Anschauungsunterricht, wie es gehen könnte, indem sie die wenigen Konter, die sich ihnen boten, humor- und gnadenlos ausnützten und sich so den Sieg sicherten. Einzig zu Beginn des zweiten Abschnitts kam Hoffnung auf, als Bühler und Nitsch den Halbzeitrückstand vorübergehend auf ein Tor zu reduzieren vermochten.
Etwa ein Dutzend weitere Fehlschüsse und zwei Gegenstösse später war die Chose jedoch entschieden und das Tor von Jochum zum Endresultat von 3:5 hatte lediglich noch statistische Relevanz. Unihockey gehört zu jenen Mannschaftssportarten, wo das Team gewinnt, welches mehr Tore erzielt. Könnte uns ja auch mal einer sagen…

Zürich Oberland Pumas III – TSV Mörschwil Dragons 1:2 (0:2)

Tore für die Dragons: 10. Von Allmen (Beadini), 11. Jochum (Popp)

Trotz der neu gewonnenen Erkenntnis: Im Grunde könnte die Schilderung der ersten Partie beinahe 1 zu 1 übernommen werden, wäre da nicht der nicht gänzlich irrelevante Aspekt, dass es den Dragons gegen die Pumas am Ende immerhin zum Sieg gereichte – wenngleich jener in Relation zum Gezeigten um gefühlte zehn Tore zu niedrig ausfiel. Mehr als ein Doppelschlag durch von Allmen und Jochum zur Mitte der ersten Hälfte schaute auch dieses Mal aus dem Mörschwiler Daueroffensivfeuerwerk nicht heraus. Immerhin gelang es bis sieben Minute vor dem Ende, das eigene Gehäuse sauber zu halten, ehe mehrere gescheiterte Klärungsversuche im Anschlusstreffer mündeten und den bereits dritten Shutout von Keeper Schlumpf verhinderten. Und ja, eine Sekunde vor der Sirene wäre sogar beinahe noch der Ausgleich gefallen – immerhin diese Schlusspointe blieb den Dragons erspart.
Die Equipe hat nun mehr als einen Monat Zeit, um unter 2G- oder 2G+-Bedingungen ein wenig Abschlüsse zu trainieren (dies würde zumindest der Schreibende empfehlen), ehe – so Corona will – am 30. Januar 2022 die nächste Runde in Appenzell ansteht. Bis dahin fröhliche Weihnachten, einen guten Rutsch und bliibet gsund!

Für die Dragons im Einsatz:
Torhüter: Kilchmann (Spiel 1), Schlumpf (Spiel 2)
Feldspieler: Hanimann, Zaugg, von Allmen, Beadini, Nitsch; Popp, Rettenmaier Bühler, Hauser,
Jochum, Schaflechner; Ammann, Wick, Rentsch, Ehrbar, Stadler, Sutter

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