Herren Grossfeld – Runde 2 (Weinfelden)

Ausser Spesen nix geWeesen – Volüürä im Thurgau
Mit dem Selbstvertrauen von zwei Startsiegen aus der ersten Runde nahmen die Dragons
frühmorgentlich bei bestem Altweibersommerwetter in nahezu Vollbesetzung die Strecke nach
Weinfelden unter die Räder – Beadini sogar zweimal, da er seine Schuhe vergessen hatte.

Hurricanes Glarnerland Weesen – TSV Mörschwil Dragons 2:2 (2:2)
Tore für die Dragons: 10. Wick (Rentsch), 12. Nitsch (Zaugg)

Der Drittliga-Absteiger aus dem Glarnerland war mit nur einem Punkt aus den ersten beiden
Saisonspielen wohl unter seinen Erwartungen gestartet. Der Wille zur Wiedergutmachung war dem
Team von der ersten Sekunde an anzusehen, während sich die Dragons schwertaten, in die Partie zu
finden. Die Konsequenz waren zwei frühe Gegentreffer. Nun endlich schienen auch die Mörschwiler
im Spiel angekommen zu sein. Innert zwei Minuten vermochten sie durch Freistosstore von Wick und
Nitsch zu egalisieren. Es sollten bereits die letzten Treffer dieser engagierten Partie gewesen sein.
Dies lag zum einen daran, dass die beiden Verteidigungsreihen ihren Job weitgehend vorzüglich
erledigten, andererseits an der nicht zum ersten Mal höchst ungenügenden Chancenverwertung der
Dragons – stellvertretend sei Jochum erwähnt, der in zwei 1-gegen-1-Situationen den Ball nicht am
gegnerischen Torhüter vorbeibrachte. Selbst je zwei Strafen für die beiden Teams führten kaum zu
prickelnden Torraumszenen. So blieb es beim leistungsgerechten Remis.

United Toggenburg Bazenheid II – TSV Mörschwil Dragons 5:3 (3:1)
Tore für die Dragons: 3. Ehrbahr (Bühler), 27. Aggeler (Bühler), 33. Kellenberger (Jochum)

So, nun zum zweiten Spiel. Dem Schreibenden fällt es ziemlich schwer, das Geschehene in Worte zu
fassen. Die Chronologie:
– Bereit, fertig, los, fünf Sekunden gespielt, 0:1, suboptimal. Und irgendwie sinnbildlich für das,
was da noch kommen sollte.
– Keine drei Minuten gespielt, alles wieder auf null, Ehrbar staubt in Ehrbar-Manier nach einem
Schuss von Bühler ab.
– Spiel auf ein Tor, jedoch viele Stockfehler und Ungenauigkeiten.
– Kurz vor dem Pausentraubenzucker: Doppelschlag Toggenburg, die Dragons stehen Spalier.
– Gute Vorsätze.
– Zweite Halbzeit: Bühler fängt einen weiten Pass ab und bedient Aggeler, Anschlusstreffer.
– Von Allmen spielt ausserhalb der Banden weiter und kassiert zwei Minuten, die Bazenheider
erhöhen in Überzahl auf 4:2.
– Jochum auf Kellenberger, Formsache, erneuter Anschluss.
– Die Dragons räumen im Slot nicht auf, klar, dass der Rückhandschuss aus der Drehung genau
im Eck landet.
– Verzweifeltes Anrennen, Strafe gegen Nitsch, Torhüter raus, Pech, Unvermögen, Panik,
Schluss, fertig, aus, verloren, schade Schokolade.
Es gibt sie, solche Spiele, wo du deine PS einfach nicht auf die Strasse bringst und dich selber
schlägst. Hobbysportler sind ja schliesslich keine Maschinen. Am Einsatz lag es nicht, eher wohl an
den (zu) hohen Erwartungen. Mund abwischen, Krönchen richten und „back to the basics“ muss das
Motto lauten (wo steht das Phrasenschwein?), denn das Unihockeyspielen haben die Dragons
bestimmt nicht verlernt.

Es geht weiter am 31. Oktober im (vermutlich) schönen Hittnau gegen die Red Lions aus Frauenfeld
und Zuzwil-Wuppenau.

Für die Dragons im Einsatz:
Torhüter: Schlumpf (Spiel 1), Kilchmann (Spiel 2)
Feldspieler: Hanimann, Zaugg, von Allmen, Beadini (als er mit Schuhen dann doch noch auftauchte),
Nitsch; Aggeler, Kellenberger, Bühler, Ehrbar, Jochum; Ammann, Müller, Rentsch, Stadler, Sutter, Wick
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