Herren Grossfeld – Spielbericht – Runde 1 (Bazenheid)

Der Grundstein war gelegt durch ein stets ansprechend besuchtes Sommertraining, ein teambildendes Trainingswochenende in Schaffhausen, eine durchaus erfolgreiche Cupkampagne (Anm. der Red.: Die Jona-Uznach Flames, denen man in Runde 2 nach zähem Kampf unterlag, besiegten an diesem Wochenende das NLA-Team Ad Astra Sarnen) und viele intensive Trainingseinheiten in der Halle. Trotz einiger vorab ferienbedingten Absenzen trat das Fanionteam der Mörschwil Dragons optimistisch zum Meisterschaftsauftakt in Bazenheid an, im Wissen, dass zwei harte Brocken warteten.

 

UHC Herisau III – TSV Mörschwil Dragons 2:2 (1:0)

Tore für die Dragons: 31. Nitsch (Mias), 40. (39:58) von Allmen

Die Dragons bestimmten die Partie gegen einen routinierten und abgezockten Gegner zwar über weite Strecken, leisteten sich jedoch immer wieder Ungenauigkeiten und taten sich entsprechend schwer darin, Abschlüsse aus vielversprechenden Positionen zu generieren. So kam es kurz vor Ende der ersten Halbzeit, wie es häufig kommt: Konter, Abpraller, Nachschuss, Tor Herisau. Die Dragons rannten bis Mitte der zweiten Halbzeit weiter an, oft kopflos, selten spielerisch filigran, ehe Nitsch nach Pass von Zaugg mit seinem Weitschuss den Weg an den gegnerischen Spielern vorbei in die nahe hohe Ecke fand. Umso ärgerlicher, dass im direkten Gegenzug die erneute Führung für Herisau Tatsache wurde. Bei dieser blieb es bis in die Schlussphase hinein. Die Dragons nahmen ihr Timeout, zogen den Torhüter, doch alle Mühe schien umsonst, ehe von Allmen im allerallerletzten Anlauf zu einem Solo ansetzte und zwei Sekunden vor der Schusssirene per Backhand zum vielumjubelten Ausgleich traf. Aufgrund des Spielverlaufs ein gewonnener, aufgrund der Möglichkeiten, die in dieser Mannschaft stecken würden, ein verlorener Punkt.

 

Hurricanes Glarnerland Weesen – TSV Mörschwil Dragons 4:2 (1:1)

Tore für die Dragons: 20. Ehrbar (Aggeler), 28. Bühler (Ehrbar)

Da war doch letzthin schon mal was: In der ersten Cuprunde hatten die Dragons den Drittligaabsteiger Glarnerland Weesen in einem hochklassigen Overtime-Thriller besiegt. Eine brisante Affiche also, die ein intensives Spiel versprach. Die Erwartungen wurden vollends erfüllt, die Teams verbissen sich regelrecht ineinander. Die Hurricanes erarbeiteten sich dank resolut geführter Zweikämpfe und einer klareren spielerischen Linie leichte Vorteile und besassen einige erstklassige Möglichkeiten. Das Skore eröffneten jedoch die Dragons: Im Powerplay agierend, fand Aggeler den am weiten Pfosten postierten Ehrbar, der nur noch den Stock hinhalten musste. Das war bereits in Minute 20, doch leider vermochte man die Führung nicht in die Pause mitzunehmen und kassierte analog zur vorangehenden Partie unmittelbar vor der Pause einen Gegentreffer. Der Fight ging auch nach fünf Minuten Abkühlung nahtlos weiter, ja er legte sogar noch an Intensität zu, wenngleich die Torchancen auf beiden Seiten Mangelware blieben. Die Dragons schienen die Partie auf ihre Seite zu kippen, als Bühler von Ehrbar lanciert wurde und sein für Beadini bestimmter Querpass vom gegnerischen Verteidiger nur noch ins Tor abgelenkt werden konnte. Doch täglich grüsst das Murmeltier: Keine Zeigerumdrehung später war die Mörschwiler Führung schon wieder Geschichte. In der Folge kassierten die Dragons von den nicht immer souveränen Spielleitern zwei Strafen. Die zweite resultierte in der 38. Minute im Gamewinner für Glarnerland. Wieder versuchte man es ohne Torhüter, diesmal konnte man den Kopf jedoch nicht mehr aus der Schlinge ziehen und erhielt noch den Empty Netter eingeschenkt.

Ein Schnitt von 0.5 Punkten (die neue Zählweise im Unihockey in Zeiten, wo Saisons jederzeit wegen Corona abgebrochen werden können) nach den ersten zwei Saisonspielen ist definitiv nicht das, was man sich auf Seiten der Dragons im Vorfeld erhofft, ja erwartet hatte. Es zeigte sich, wie schnell es im Unterschied zum Cup in der Meisterschaft geht, wenn man seinen gewohnten Flow nicht findet und in Rückstand gerät. Und ja, die schnellen Gegentore nach eigenen Treffern sollte man vielleicht zukünftig abstellen. Nichts desto trotz: Kopf hoch, Blick nach vorne, weitermachen!

 

Für die Dragons im Einsatz:

Torhüter: Kilchmann, Schlumpf

Feldspieler: Ammann, Stalder, Bühler, Ehrbar, Wick, Beadini; Hanimann, Zaugg, Rentsch, Nitsch, Spierings; Aggeler, Alpiger, von Allmen, Hauser, Kellenberger

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